Erosion und Denkmalschutz am Bodensee und Zürichsee

Ein Projekt im Rahmen von Interreg IV »Alpenrhein – Bodensee – Hochrhein«

Monitoring: Erfassen, kartieren, überwachen

Ein wichtiges Ziel des Projektes besteht im Aufbau eines Monitorings zur Langzeitkontrolle der Unterwasserdenkmale mit standardisierten Methoden. Hier spielt die Kartierung der Fundstätten durch Forschungstaucher, die Dokumentation durch Fernerkundung und die bathymetrische Dokumentation des Seebodens eine wichtige Rolle. Zudem sollen geeignete Messtechniken zur Erfassung von Erosion und Akkumulationsvorgängen erprobt werden.

Besondere Bedeutung gewinnt das Projekt vor dem Hintergrund der
internationalen Initiative zur Nominierung der Pfahlbauten als UNESCO Welterbestätten, an der sich unter Federführung der Schweiz neben
Deutschland und Österreich auch die Alpenländer Frankreich, Italien
und Slowenien beteiligen. Für die Eintragung als UNESCO-Welterbe
sind geeignete Erhaltungs- und Überwachungsmaßnahmen eine unabdingbare Voraussetzung dar.
www.palafittes.ch


Erfassen

Grösse und Erhaltungszustand der Seeufersiedlungen werden durch Oberflächenaufnahmen, Bohrungen und georeferenzierte Vermessungen erfasst.

 


Kartieren

Die Kartierung von Fläche und Ausmaß der von der Zerstörung bedrohten Areale bildet die Grundlage für kommende Schutzmaßnahmen.


Erfassung unterschiedlicher Zerstörungs- bzw. Erosionsstufen in der Bucht von Sipplingen.

Überwachen

Um die aktuelle Gefährdung der Seeufersiedlungen in regelmäßigen Abständen zu überprügen, werden in ausgewählten Fundstellen Erosionsmarker gesetzt.